Tipps für den SOLIDWORKS Composer

Hallo und herzlich willkommen im SOLIDWORKS Blog,

Kürzlich fand ein interessanter Kundentermin statt, bei dem es um die Erstellung von Explosionsansichten für die Dokumentation ging. Besondere Anforderungen bei diesem Kunden waren die Vereinfachung der Geometrie und der daraus entstehende Schutz des Produkt-Know-hows, sowie die Forderung nach einer einfachen und schnellen Aktualisierung der Dokumentation in Folge von Änderungen am Bauteil. Unsere Antwort lautete: “SOLIDWORKS Composer.”

Der SOLIDWORKS Composer ist in der Lage, aus CAD-Daten ansprechende Grafiken, Videos oder auch interaktive Inhalte zu erstellen. Hierbei ist man nicht an SOLIDWORKS Daten gebunden, auch viele weitere Formate lassen sich importieren. Eine typische Ansicht, welche man mit dem Composer einfach erstellen kann, sehen Sie im folgenden Beispiel:

Da die Arbeit auf Basis von CAD-Daten erfolgt, entspricht die Detaillierung der Baugruppen der im CAD-System. Die spezifischen Funktionen im Composer, mit denen die Anforderungen des Kunden erfüllt wurden, werden in den nächsten Abschnitten erläutert.

Vereinfachen der Geometrie:

Schaut man sich im Composer die importierte Baugruppe an, wird man schnell feststellen, dass auch die komplette Struktur aus dem CAD mit übernommen wird:

An diese Struktur sind wir aber nicht gebunden. Per Drag & Drop lässt sie sich flexibel auf unsere Bedürfnisse anpassen. Im Strukturbaum können zudem Teile ausgeblendet oder auch gelöscht werden. Sogar neue zusammenfassende Unterbaugruppen können erstellt werden.

Problematisch ist jedoch, dass bei Änderungen am Bauteil und der Aktualisierung der Dokumentation diese Herangehensweise nicht funktioniert. Warum? Bei der Aktualisierung der Dokumentation müssen wir natürlich auch die Baugruppe im Composer aktualisieren und genau diese Aktualisierung überschreibt alle Änderungen in der Struktur.

Der SOLIDWORKS Composer wäre aber nicht so beliebt, wenn er nicht einige Funktionen hätte, mit denen wir doch noch ans Ziel kommen. Zum Beispiel lassen sich Strukturen mit Auswahlsätzen oder mit sogenannten „Hotspots“ zusammenfassen. Auf diese Weise lässt sich die echte Produktstruktur in Richtung des Endverbrauchers verschleiern.

Mit der Auswahlsatz-Funktion wird es dem Anwender beim Erstellen der unterschiedlichen Ansichten vereinfacht, Strukturen zusammenzufassen. Dafür werden Komponenten ausgewählt (auch Komponenten unterschiedlicher Unterbaugruppen) und mit dem Befehl „Auswahlwahlsatz erzeugen“ (siehe Pfeil) zusammengefasst.

Der Auswahlsatz ist nun im dazugehörigen Strukturpunkt zu finden und kann dort angewählt sowie bearbeitet werden.

Das Anlegen eines Hotspots funktioniert auf ähnliche Weise. Der Befehl zum Erstellen eines Hotspots liegt gleich neben dem für die Auswahlsätze. Der erstellte Hotspot ist wiederum in einem eigenen Strukturpunkt zu finden.

Der Vorteil eines Hotspots liegt darin, dass er als eine Art Ebene über der Ansicht liegt und so die genaue Teilestruktur darunter verbirgt. Zudem kann dem Hotspot über die Eigenschaften eine eigene Verknüpfung mitgegeben werden, um bestimmte Aktionen oder Ansichten aufzurufen.

Mit einer Mischung der beschriebenen Funktionen und der Darstellungsart über den Workshop „Technische Darstellung“ im Composer konnten wir für den Kunden eine schlüssige Lösung für seine Anforderungen zusammenstellen.

Schauen Sie doch immer mal wieder in diesem Blog vorbei, um weitere nützlich Tipps zu erhalten.

Bis zum nächsten Mal…

DPS Software

DPS Software

1997 gegründet, unterstützt DPS die komplette Wertschöpfungskette seiner Kunden. Von der Konstruktion, über die Berechnung und Fertigung bis hin zur Datenverwaltung und der Abbildung der damit verbundenen kaufmännischen Prozesse. Das Software-, Beratungs- und Serviceangebot der DPS beruht auf den Produkten weltweit führender Softwareunternehmen: SOLIDWORKS von Dassault Systèmes, die CAM-Produkte von SolidCAM sowie SWOOD von EfiCAD. Mit der 3DEXPERIENCE Plattform von SOLIDWORKS bietet DPS zudem eine Cloud-Lösung, die höchste Flexibilität für zukünftige Entwicklungen bietet. Darüber hinaus werden eigene DPS Module und Applikationen vertrieben. Eine starke Kompetenz für ERP-Anbindungen rundet das Angebot von DPS ab. Mit über 190 Mitarbeitern an 14 Standorten in unterstützt DPS über 7.000 Kunden – immer in dem Bestreben Mehrwerte wie Reduzierung der Kosten, Verkürzung der Markteinführungszeiten und Verbesserung der Produktqualität für seine Kunden zu erzielen.
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