Termineinhaltung: Wie Sie keine Termine bei der Produktentwicklung mehr verpassen
Hersteller verpassen ständig Fristen bei der Entwicklung neuer Produkte. Laut Tech-Clarity verfehlen Hersteller in 45 % der Fälle den Termin ihrer Projekteinführungen. Eine weitere kürzlich von Tech-Clarity durchgeführte Umfrage ergab, dass Ingenieure etwa ein Drittel ihrer Zeit mit nicht wertschöpfender Arbeit verschwenden – das ist mehr als ein Tag pro Woche.
Aber ist das die Schuld der Ingenieure?
Die Antwort ist komplexer, als Sie vielleicht denken. Natürlich gibt es Tools und Ansätze für die Produktentwicklung, mit denen sich Ihre Ingenieure stärker auf das wirklich Wichtige konzentrieren können. Aber die volle Verantwortung dafür liegt nicht bei den Ingenieuren.
Der Forschungsbericht Digitale Kontinuität hält Mitarbeiter und Prozesse auf Kurs von Tech-Clarity offenbart die Geheimnisse, wie die leistungsstärksten Unternehmen ihre Lieferziele konsequent einhalten. Sehen wir uns kurz ein Thema aus dem Bericht an: Individuelle Produktivität im Vergleich zu Prozesseffizienz.
Eine komplizierte Beziehung
Zunächst einmal sollten wir klarstellen, dass Hersteller bei der Produktentwicklung nicht zwischen individueller Konstruktionseffizienz sowie Geschwindigkeit und Agilität wählen können. Diese Dinge sind untrennbar miteinander verbunden. Natürlich erfordert eine erfolgreiche Produktentwicklung eine effiziente und effektive Konstruktion. Es sind allerdings auch Input und Koordination zwischen mehreren Fachbereichen und Abteilungen nötig, einschließlich der Lieferkette.
Prozesseffizienz ist das A und O!
Wenn es darum geht, die Termine in der Produktentwicklung einzuhalten, können ineffiziente Prozesse dazu führen, dass selbst die effizientesten Konstruktionsteams die angestrebten Markteinführungszeiten nicht erreichen. Die Forscher von Tech-Clarity fragten, was einen größeren positiven Einfluss auf die Einhaltung der Termine in der Produktentwicklung hat:
- Produktivität einzelner Mitarbeiter (Konstrukteure, Ingenieure usw.)
- Gesamtprozesseffizienz (Workflows, Projektausführung, Zusammenarbeit, Teamarbeit usw.)
- Beides gleichermaßen
Umfrageergebnisse
Nur 14 % der Befragten gaben an, dass die individuelle Produktivität den größten Einfluss hatte. Etwa ein Viertel der Befragten ist jedoch der Ansicht, dass sie die gleichen Auswirkungen hat wie die Prozesseffizienz in der Produktentwicklung. Die Mehrheit gibt jedoch an, dass die Gesamtprozesseffizienz stärkere Auswirkungen habe.
Das bedeutet aber nicht, dass die [individuelle] Effizienz ignoriert werden darf.
Stattdessen zeigen die Ergebnisse, dass ineffiziente Prozesse das Problem der verschwendeten Zeit bei der Konstruktion erheblich verschlimmern, was dazu führt, dass Unternehmen ihre Produkteinführungstermine nicht einhalten. Hersteller benötigen beides: eine höhere Prozesseffizienz und mehr individuelle Produktivität. Die meisten Hersteller haben erkannt, dass sie als „Erster Anbieter“ (First Mover) Vorteile genießen, so z. B. einen höheren Marktanteil und Preisaufschläge, wenn eine schnellere Markteinführung als bei den Mitbewerbern gelingt.
Das Verfehlen von Zeitfenstern in der Produktentwicklung kann für einige Unternehmen sogar noch schwerwiegendere Folgen haben, da sie Chancen für die Einführung der neuen Produkte bei Branchenveranstaltungen oder zu bestimmten Zeiten des Jahres versäumen. In Zahlen gaben die Teilnehmer der Tech-Clarity-Umfrage an, dass versäumte Termine in der Produktentwicklung die Rentabilität im Durchschnitt um 37 % schmälern.
Digitaler Leitfaden
Schließlich haben die Forscher von Tech-Clarity herausgefunden, dass die leistungsstärksten Unternehmen ihre neuen Produktentwicklungsprozesse durch digitale Kontinuität optimieren. Weitere Informationen erhalten Sie im Forschungsbericht Digitale Kontinuität hält Mitarbeiter und Prozesse auf Kurs von Tech-Clarity. Hier erfahren Sie, wie Sie neue Produktentwicklungspraktiken und -tools einführen können, die Ihrem Unternehmen helfen, die Liefertermine besser einzuhalten.
Das Konzept der digitalen Kontinuität beinhaltet die Nutzung eines gemeinsamen Datenmodells über die Phasen der Entwicklung neuer Produkte hinweg. Durch diese gemeinsame Produktdefinition mit vollständiger digitaler Kontinuität entsteht ein zusammenhängender digitaler Leitfaden.
Weitere Informationen
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