Mobil ans Ziel: PARAVAN gibt Gas mit SOLIDWORKS Simulation

Mobil ans Ziel: PARAVAN gibt Gas mit SOLIDWORKS Simulation
JOYSTICK RACER: Mit der Fahrt über den Hockenheimring in einem durch PARAVAN auf McDavids Bedürfnisse angepassten BMW M3 geht für ihn ein Traum in Erfüllung. Bild: PARAVAN


Janis McDavid
, Autor und mehrfach international ausgezeichneter Vortrags- und Motivationsredner wurde 1991 ohne Arme und Beine geboren. Behindern lassen wollte er sich dadurch nicht: „Mir fehlen Arme und Beine nicht, ich habe nur keine.“

Er steigt Treppen, öffnet Flaschen, geht auf Bergtouren und reist mit UNICEF um die Welt. Selbstverständlich stand Autofahren auch auf seiner Bucket List – von „Kindesbeinen“ an. Und als er vor ca. 10 Jahren zufällig auf den Automobilumrüster PARAVAN auf der schwäbischen Alb stieß, war schnell klar: sein Traum rückt in greifbare Nähe. Denn Roland Arnold, Chef und Gründer von PARAVAN teilt Janis McDavids Credo: geht nicht gibt’s nicht, wie McDavid kürzlich eindrucksvoll im Interview mit Judith Rakers in 3nach9 schilderte.

So entstand ein für ihn individuell angepassten Mercedes Sprinter und er ist seither 320.000 Kilometer unfallfrei, nur mit einem 4-Wege-Joystick und dem Fahr- und Lenksystem Space Drive, unterwegs. Gas geben, bremsen und lenken, all das macht McDavid mit einem Joystick, den er unter seine linke Achsel klemmt, während er mit dem Stummel an der rechten Schulter auf einer Tastatur die Fahrstufen wählt, den Blinker bedient oder die Navigation auf dem Smartphone steuert, das an einer speziellen Konsole befestigt ist. Bis nach London und Paris ist er gefahren. Das größte Problem war dabei die Suche nach geeigneten Parkplätzen für den Kleinbus. Wenn´s weiter nichts ist …

MOBILITÄT AUS EINER HAND: NICHTS IST UNMÖGLICH

Mobil ans Ziel: PARAVAN gibt Gas mit SOLIDWORKS Simulation: wheelchair-pr35s-paravan

PARAVAN baut Fahrzeuge aller Art behindertengerecht um, entwickelt moderne Elektrorollstühle und Liftsysteme, mit deren Hilfe Fahrer einfacher in ihre Fahrzeuge umgesetzt werden können.

Und betreibt sogar eine eigene Fahrschule, in der behinderte Fahranfänger wie einst Janis McDavid den Führerschein machen oder Unfallopfer wie „Wetten, dass..?“-Stuntman Samuel Koch die Fahrerlaubnis wiedererlangen können. Auf der schwäbischen Alb absolvieren die PARAVAN-Kunden aber nur ihre Praxis, die theoretische Prüfung muss bei einer Fahrschule zu Hause abgelegt werden. McDavid erinnert sich an das Gesicht der Mitschüler: „Die dachten, ich will sie auf den Arm nehmen.“

RENNWAGEN STATT KLEINBUS? ABER GERNE

Vor gut 2 Jahren war ein neuer Kleinbus für Janis McDavid fällig, der aber deutlich wendiger und schneller als der alte Sprinter sein soll. Aber .. rätselte McDavid … geht’s nicht noch schneller? Eine eher rhetorische Frage für Roland Arnold. Denn sein jüngstes Projekt, der erste Sportwagen weltweit, der ganz ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe auskommt (vom Deutschen Motor Sport Bund zugelassen) war grade am Start.

Warum nicht diese Technologie mit einem 4-Wege-Joystick auf der Rennstrecke testen?  Begeistert nahm Janis McDavid die fahrerische Herausforderung an, bei der es für ihn gleich zwei entscheidende Neuerungen gab: Das erste Mal mit einem PS-starken PKW richtig Gas zu geben. Zum anderen ist es für Janis McDavid eine Premiere mit der 2. Generation des Fahr- und Lenksystems Space Drive unterwegs zu sein. Drei kritische Punkte galt es im Vorfeld für die PARAVAN-Techniker zu meistern, Joystick und Anzug, die Kurven und die Geschwindigkeit. Die Herausforderung dabei: Der 4-Wege-Joystick, komplett in die individuell angepasste Sitzschale integriert, muss auch bei höheren Geschwindigkeiten und den entsprechenden Fliehkräften auf der Rennstrecke fest unter Janis Achsel sitzen. Sowohl PARAVAN als auch McDavid meisterten die konstruktiven bzw. fahrerischen Herausforderungen mit Bravour, sogar beim Test auf dem Hockenheimring.

HIGHSPEED ENTWICKLUNG DANK SOLIDWORKS SIMULATION

Kütt_Mario

Zur Umsetzung der individuellen technischen Umbauten ist dabei seit über 10 Jahren SOLIDWORKS im täglichen Einsatz und die optimale Lösung, um individuelle Umbauten zu konstruieren, zu visualisieren und verlässlich zu realisieren.

„Uns ist noch kein Fahrzeug untergekommen, dass wir nicht umbauen konnten. Dank SOLIDWORKS Simulation können wir innerhalb weniger Wochen Menschen mit körperlichen Einschränkungen ein mobiles Leben ermöglichen“,

so Mario Kütt, Leiter mechanische Entwicklung bei PARAVAN.

 
Da Menschen mit Behinderungen oftmals auf langwierige staatliche Förderungen bei der Umrüstung ihrer Fahrzeuge angewiesen sind, ist ein effizienter und schneller Prozess- und Entwicklungsablauf besonders wichtig, um die Mobilität der Kunden so schnell wie möglich wiederherzustellen. Mit dem Einsatz von SOLIDWORKS können technische Umbauten an Fahrzeugen schnell, genau und effizient virtuell simuliert – und spezielle Kundenwünsche und -bedürfnisse in Höchstgeschwindigkeit umgesetzt werden.

Der aktuelle PARAVAN Coup: Mit einem Tesla Model 3 ohne Lenkrad und Pedale bringt der schwäbische Unternehmer seine Vision vom autonom fahrenden Fahrzeug auf die Straße. Elon Musk dürfte überrascht sein.

Mensch und Technik sinnvoll miteinander zu verbinden, Synergien zu schaffen und Grenzen hinter sich zu lassen, das ist gemeinsames Ziel von Markenbotschafter Janis McDavid und PARAVAN. Wir bei SOLIDWORKS freuen uns sehr, unseren Beitrag dazu leisten zu können.

PARAVAN wird betreut durch unseren Fachhändler Solidpro GmbH.

Mehr zu den innovativen Mobilitätslösungen von PARAVAN finden sie hier.

Lesen Sie hier den vollständigen Referenzbericht.

[Bildmaterial Copyright PARAVAN GmbH]

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Dassault Systèmes bietet mit SOLIDWORKS und den cloudbasierten 3DEXPERIENCE Works Lösungen komplette 3D-Softwarewerkzeuge zum Erstellen, Simulieren, Publizieren und Verwalten Ihrer Daten im Produktentwicklungsprozess und bietet zudem die notwendigen Tools zur Fertigung und Prüfung. Die Softwarelösungen sind leicht erlernbar und anwendbar und lassen sich zusammen einsetzen, damit Sie Ihre Produkte besser, schneller und kostengünstiger entwickeln können. Ein Fokus liegt nach wie vor auf der Benutzerfreundlichkeit, was immer mehr Ingenieuren, Konstrukteuren und anderen Technikern die Möglichkeit gibt, die Vorteile von 3D zur praktischen Umsetzung ihrer Konstruktionen zu nutzen.