Zeichnungsvorlagen in SOLIDWORKS einfach optimieren
In der kommenden Weihnachtszeit gibt es vielleicht einmal die Gelegenheit, die verwendeten Vorlagen in SOLIDWORKS zu optimieren. Wie Sie Ihre Zeichnungsvorlagen mit einem schönen Rahmen und einem sauberen Zeichnungskopf schnell und einfach hinbekommen, zeigen wir Ihnen in diesem Blogartikel. Viel Spaß damit.
Starten wir mit einer Standard SOLIDWORKS Vorlage. Diese wird einfach über „Datei – Neu – Zeichnung“ erstellt. Auf der Zeichnung wird per Rechtsklick auf die Eigenschaften zugegriffen.
Befehl Eigenschaften
Im Eigenschaften Dialog kann ein DIN-Format ausgewählt werden:
Werden die Änderungen übernommen, wird ein Standard-Zeichnungskopf samt Rahmen in die Zeichnung eingefügt.
Blattformat bearbeiten
Um diesen Standard nun zu bearbeiten, muss folgendes beachtet werden:
Eine Zeichnung ist grundsätzlich aus zwei Elementen aufgebaut. Dem Blatt, wo alle Ansichten, Bemaßungen usw. abgelegt sind und dem Blattformat, in welchem der Rahmen und der Zeichnungskopf abgelegt sind. Um also den Rahmen, oder den Zeichnungskopf anzupassen, muss also auf das Blattformat zugegriffen werden. Dies geht recht simpel über einen Rechtsklick und dem Befehl „Blattformat bearbeiten“.
Befehl Verknüpfung zu Eigenschaften
Nun können im Zeichnungskopf neue Linien, Texte oder natürlich auch Bilder für ein Logo eingefügt werden.
Sollen bestimmte Eigenschaften aus der auf der Zeichnung abgebildeten Komponente ausgelesen werden, kann dies mit der folgenden Vorgehensweise gemacht werden. Platzieren Sie dazu einen Text mit dem Befehl „Bezugshinweis“. Im links aufgehenden Dialog verwenden Sie den Befehl „Verknüpfung zu Eigenschaften“.
Dateinamen des Modells
Im aufgehenden Dialog sollte die Option für das Auslesen einer Benutzereigenschaft eines Modells wie auf dem Screenshot unter dem Punkt Nr. 1 gesetzt werden. In dem Auswahlfeld weiter unten (Nr. 2) kann die Eigenschaft, welche ausgelesen werden soll, ausgewählt werden. In unserem Beispiel habe ich den Dateinamen des Modells gewählt.
Aus Elementen einen Block erstellen
Sobald der Dialog mit „Ok“ bestätigt wird, erscheint ein Ersatztext im Bezugshinweis, welcher später in der Vorlage den richtigen Wert der Eigenschaft darstellt. Auf diese Art und Weise werden alle benötigten Eigenschaften an die entsprechenden Positionen eingefügt und man erhält am Ende einen für sich passenden Zeichnungskopf.
Die nun erstellte Vorlage sollte nun noch als solche gespeichert werden. Dazu wird der Befehl „Datei – Speichern unter“ aufgerufen und als Dateityp eine Zeichnungsvorlage ausgewählt. Dies speichert uns erst einmal die Vorlage. Ein wichtiger Schritt ist aber noch das Speichern des Blattformats! Dazu wird der Befehl „Datei – Blattformat speichern“ verwendet. Dieser springt normalerweise schon an den passenden Speicherort für Blattformate.
Da die Zeichnungsvorlagen in einigen verschiedenen Größen erstellt werden müssen, wäre es sehr hilfreich, den Zeichnungskopf einmal zu erstellen und diesen dann auf alle Formate zu vervielfältigen. Für das Problem gibt es eine recht simple Lösung. Man macht daraus einen Block, speichert diesen als externe Datei ab und fügt ihn so in jede benötigte Größe wieder ein. Das aber Schritt für Schritt zum mitklicken.
Es werden erstmal alle Elemente markiert, welche auch auf die anderen Formate gebracht werden müssen. In unserem Fall funktioniert das wunderbar mit einem Auswahlrechteck. Per Rechtsklick wird aus den Elementen ein Block erstellt, der Befehl muss nur mit dem grünen Haken im Befehlsmanager bestätigt werden.
Block speichern
Nun sollte der Block noch in eine externe Datei gespeichert werden, da er ansonsten nur in der Zeichnungsvorlage, die wir gerade bearbeiten existiert. Auch hier hilft uns die rechte Maustaste weiter:
Befehl “Durchsuchen”
Wenn der Befehl ausgeführt wird, springt SOLIDWORKS in den „Speichern unter“ Dialog und verlangt die Eingabe eines Dateinamens und die Auswahl eines Speicherortes.
Soll in dem neuen Zeichnungsformat nun der angepasste Kopf eingefügt werden, kann dazu der Befehl „Einfügen – Beschriftungen – Block“ genutzt werden. Über den Befehl „Durchsuchen“ kann zu dem eben gespeicherten Block navigiert werden und dieser kann dann auf dem neuen Format platziert werden.
Block auflösen
Ein wichtiger Schritt fehlt nun noch: Der so eingefügte Block muss unbedingt aufgelöst werden. Nur dann werden die Eigenschaften auch sauber aus den dargestellten Komponenten gelesen und eingetragen. Dazu einfach mit einem Rechtsklick auf den Block klicken und „Block auflösen“ wählen.
Ab sofort fällt Ihnen das Erstellen eigener Vorlagen etwas leichter.
Das Team von DPS wünscht Ihnen und Ihren Lieben eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bleiben Sie gesund und schauen Sie mal wieder hier vorbei.
Weitere Tipps rund um SOLIDWORKS gibt es auch auf: www.iknow-solidworks.de