SOLIDWORKS Tipp – Zeichnungskopf einfach und schnell ausfüllen
Dieser Blogbeitrag von unserem Reseller COFFEE GmbH vermittelt Ihnen nützliche Grundlagen zum Thema „Wie fülle ich meinen Zeichnungskopf schnell und effektiv aus?“.
Im Folgenden soll es darum gehen, zu zeigen, wie Eigenschaften sehr elegant in ein Bauteil oder eine Baugruppe geschrieben werden können. Hierzu wird die Eigenschaft Registerkarte verwendet, welche sich auf der rechten Seite in SOLIDWORKS befindet:
Wie in dem gelb hinterlegten Text zu lesen ist, wurden noch keine Eigenschaftenvorlagen erstellt. SOLIDWORKS bietet mit dem Befehl „Jetzt erstellen“ die Möglichkeit dazu und startet hierzu den Assistenten zum Erstellen von Eigenschaftenkarten.
Durch die intuitive Bedienung des Assistenten kann das Anlegen der Karte zügig erfolgen.
Nachfolgend einige Hinweise zu den Eigenschaften der einzelnen Felder:
Die benötigten Felder werden mittels Drag and Drop in die Mitte gezogen.
- Rot eingerahmt ist das Feld für die Überschrift.
- Gelb eingerahmt ist der Name des Feldes. Dieser Name wird verwendet, um die benutzerdefinierten Eigenschaften in SOLIDWORKS–Dateien anzulegen. Diese sollten sprechend gewählt werden, da wir diese auf der Zeichnung wieder auslesen werden.
- Das Feld „Typ“ stellt das Format des Textfeldes ein. Es kann sich zum Beispiel um ein Datumsfeld oder einen normalen Text handeln.
- Im Feld „Wert“ kann ein Standardwert vorgegeben werden.
- Die beiden Schalter ganz unten dienen dazu, die Eigenschaft „konfigurationsspezifisch“ oder „benutzerdefiniert“ anzulegen. Standardmäßig ist die Einstellung „konfigurationsspezifisch“, da dann auch sauber mit Konfigurationen gearbeitet werden kann und jede einzelne Konfiguration später separate Werte für die Eigenschaft besitzen kann.
Sobald alle Eigenschaften angelegt sind, kann die Karte gespeichert werden (in diesem Fall speichert SOLIDWORKS die Datei an die richtige Stelle und benennt diese auch passend) und in SOLIDWORKS ausprobiert werden. Wenn die Karte nicht sofort angezeigt wird, klicken Sie bitte in den Taskfensterbereich wo sie auftauchen sollte und drücken F5 zum Aktualisieren. Nun sollten Ihre Eigenschaften zu sehen sein.
Für die unterschiedlichen Dateitypen wie „Teil“, „Baugruppe“ und „Zeichnung“ gibt es jeweils eine eigene Eigenschaftenkarte. Diese werden nur mit unterschiedlichen Endungen gespeichert:
- für ein „Teil“ mit der Endung „prtprp“,
- für eine „Baugruppe“ mit „asmprp“ und
- für eine „Zeichnung“ mit „drwprp“.
Die Dateien können auch kopiert werden und mit der neuen Endung versehen werden. Dies spart das erneute Erstellen der kompletten Karte. Den Pfad zu den Dateien können Sie in den Systemoptionen unter „Dateipositionen – Datei mit benutzerdefinierten Eigenschaften“ einsehen.
Hier ein Beispiel für eine Eigenschaftenkarte für ein Teil:
Werden in die Felder nun Werte eingetragen und wird dann oben auf „Anwenden“ geklickt, werden diese Werte in die Eigenschaften der Datei geschrieben:
Damit wurde der Grundstein gelegt, um die Daten mit Informationen zu pflegen, die anderswo wieder ausgelesen werden können- beispielweise in einer Zeichnung, oder in der Stückliste.
Dies war der erste Teil einer Blogserie, weiterführende Artikel, darüber wie z. B. die Informationen in den Zeichnungskopf gelangen, können Sie schon bald im COFFEE-Blog nachlesen.
Ergänzung – ein weiterer Tipp wie der Zeichnungskopf ebenfalls schnell ausgefüllt werden kann: In Enterprise PDM, der Datenverwaltung von SOLIDWORKS, haben Sie ebenfalls die Möglichkeit, Dateikarten anzulegen, welche die dort gepflegten Eigenschaften ebenfalls an die Dateien schreiben. Dies geht wesentlich komfortabler als im hier beschriebenen Weg. Eine solche Datenkarte könnte wie folgt aussehen: