Rückblick auf Tag Zwei der General Sessions bei 3DEXPERIENCE World
Dies ist die Übersetzung des englischsprachigen Blogbeitrags “Catching up on Day Two of General Sessions at 3DEXPERIENCE World“
Manish Kumar, CEO von SOLIDWORKS, eröffnete den zweiten Tag mit einem faszinierenden Einblick in die Zusammenarbeit, die zur Restaurierung der berühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris nach dem verheerenden Brand im Jahr 2019 beigetragen hat. Nach jahrelanger Restaurierung wurde das Wahrzeichen 2024 wiedereröffnet.
Er teilte auch die Vision KI-gesteuerter generativer Zeichnungen, die Ihnen helfen, automatisch Zeichnungen aus Ihren 3D-Modellen zu erstellen – und dabei Ihre Produktivität steigern sowie wertvolle Zeit sparen.
Manish fragte das Publikum: „Wie oft beginnen Sie eine Skizze, nur um dann wertvolle Zeit damit zu verbringen, jedes Detail einzuschränken?”
Lassen Sie sich von generativer KI unterstützen. Skizzieren Sie direkt auf Ihrem Modell, und Generative Stacked Dimensions beschränken automatisch jede Linie – sodass Sie sich auf kreative Innovation konzentrieren können.
„In der virtuellen Welt werden Sie mit AURA und unserer Generative Mechanical Assembly dasselbe tun.“
Manish zeigte außerdem, wie generative Erlebnisse und virtuelle Begleiter den gesamten Prozess von der Konstruktion bis zur Fertigung neu gestalten können.
Stellen Sie sich vor, Sie benötigen ein 3D-Modell eines vorhandenen Bauteils – zum Beispiel eines Griffs. Sie machen ein Foto, und die Generative-3D-Bauteil-Funktionalität von AURA tritt in Aktion. Sie analysiert das Bild und transformiert es in einen präzisen virtuellen Zwilling um.
Dieses Modell ist bereit für wissenschaftliche Simulationen in der virtuellen Welt. KI-basierte virtuelle Tests simulieren reale Belastungen und Bedingungen und stellen sicher, dass jede Komponente genau wie vorgesehen funktioniert.
„AURA wird Ihre Arbeitsweise verändern. Es ist das einzige KI-Tool, das im Kontext Ihres SOLIDWORKS Modells arbeitet“, sagt Manish. „Es ermöglicht Ihnen tiefere Einblicke, macht Sie auf relevante Vorschriften aufmerksam oder generiert sogar automatisch 3D-Lösungen für Sie.“
Anschließend gab Manish ein Update aus der Forschung und Entwicklung und erklärte, wie SOLIDWORKS kontinuierlich verbessert wird – basierend auf Nutzerfeedback durch verschiedene Usability-Tests, Alpha- und Beta-Tests sowie Verbesserungsvorschläge, die priorisiert werden.
Jedes Jahr stimmen die Nutzer auf der 3DEXPERIENCE World über die zehn wichtigsten Verbesserungen ab, die sie sich für zukünftige Versionen von SOLIDWORKS wünschen. 65 Prozent dieser Wünsche werden umgesetzt. SOLIDWORKS 2025 enthält 38 Verbesserungen, die direkt aus der Top-Ten-Liste stammen.
Manish gab zudem Updates zum SOLIDWORKS for Makers-Programm, das mittlerweile über 85.000 Nutzer hat, zur Made in 3D Community, zu MakeByMe – einer neuen, benutzerfreundlichen App für die Konstruktion und den Bau von Holzprojekten –, zur neuen Lehrerrolle für den Bildungsbereich sowie zu 3D Creator und xDesign für Studierende, die später in diesem Jahr verfügbar sein werden.
Anschließend stellte er drei Kunden vor: Chris Rauch von Dolphin Labs, Will Gering von Southern Beam Builds und Aurora De Acutis von BioModel.
Datenmanagement
Die erste präsentierende Gruppe war das Datenmanagement-Team. Kenneth Hallberg, Senior Director bei Dassault Systèmes und Angela Smith, Worldwide Governance Manager bei Dassault Systèmes, stellten Kangkyu Lee vor, den Technical Lead bei Aniai. Er sprach über den ALPHA Grill seines Unternehmens – einen revolutionären, doppelseitigen Grill, der bis zu acht Patties gleichzeitig oder 200 pro Stunde zubereiten kann.
Das Unternehmen wuchs rasant – von fünf auf 50 Mitarbeiter in nur vier Jahren – und stand dadurch vor großen Herausforderungen im Datenmanagement. Um das Geschäft zu skalieren und das steigende Datenvolumen effizient zu verwalten, entschied man sich für die 3DEXPERIENCE Plattform. „Die 3DEXPERIENCE Plattform ermöglichte uns einen agilen Produktentwicklungsprozess – ohne IT-Investitionen oder zusätzliche Hardware und Server, während sie gleichzeitig eine höhere Datensicherheit bietet.“
Zudem wurde ein neues Business Process Design Tool vorgestellt, das dem Workflow-Editor in SOLIDWORKS PDM ähnelt. Weitere Informationen zu diesem bald verfügbaren Tool erhalten Sie bei Ihrem Reseller.
Simulation
Delphine Genouvrier, SIMULIA R&D und Srikrishna Chittur, Simulation Industry Process Director bei Dassault Systèmes, begrüßten Leandro Timotio von CALOI auf der Bühne. Das in Brasilien ansässige Unternehmen blickt auf 120 Jahre Erfahrung in der Entwicklung unvergesslicher Fahrraderlebnisse zurück.
CALOI setzt auf Simulation, um die Leistung seiner Fahrräder umfassend zu validieren, Materialverschwendung zu reduzieren und die Testkosten um 50 % zu senken. Gleichzeitig wird die Markteinführungszeit um 25 % beschleunigt, und virtuelle Sicherheitstests nach Industriestandards werden durchgeführt.
Srikrishna gab zudem ein Update zur SIMULIA Fluid Dynamics Engineer Role
Als nächster Kunde sprach Ken Mansfield von Seneca Dairy Systems. Er erläuterte, wie seine Konstruktionsteams Modeling & Simulation einsetzen, um simulationsgestützte Konstruktionsentscheidungen zu treffen.
Das Unternehmen nutzt Simulationssoftware, um die Produktleistung unter verschiedenen physikalischen Bedingungen virtuell zu bewerten und so Innovationen voranzutreiben. Durch den Einsatz von Modeling & Simulation konnten die Entwicklungskosten gesenkt, Ausfallzeiten reduziert und gleichzeitig maßgeschneiderte Varianten des Moo-TIVATOR Crowd Gate effizienter entwickelt werden.
Fertigung
Devin Malone, General Manager von DELMIAWorks, stellte zwei Kunden auf der Bühne vor. Der erste war Todd Blacksheer von MetalWorks, der über den Einsatz der Robot Programmer Software in seinem Unternehmen sprach. Todd ist ein langjähriger Nutzer von SOLIDWORKS und ein sehr aktives Mitglied der SOLIDWORKS user community.
Todd arbeitete mit dem SOLIDWORKS Fachexperten Mike Buchli zusammen, um den Shop Floor Programmer zu implementieren. Diese Software ermöglicht es ihm, die Roboter seines Unternehmens – Form- und Schweißroboter – aus der Ferne zu programmieren, sogar während sie in Betrieb sind. Mit der Software kann MetalWorks robotergestützte Aufgaben (wie Schweißen, Schneiden oder Montage) in einer virtuellen Umgebung simulieren, um potenzielle Probleme zu identifizieren, bevor die physische Produktion beginnt. Dies reduziert kostspielige Fehler und sorgt für einen reibungsloseren Betrieb, wenn die Roboter auf dem Produktionsboden eingesetzt werden.
Todd erklärte, dass er die Software derzeit für eine Machbarkeitsstudie nutzt, um den Bedarf an zusätzlichen Robotern zu validieren. „Wenn wir beweisen können, dass das funktioniert, werden wir ein weiteres halbes Dutzend Roboter für mein Werk anschaffen.“
Als Nächstes stellte Devin TK Tan, den Managing Director von Clarion Malaysia, vor, der über den Wert des DELMIAWorks, speziell für die Fertigung entwickelten ERP-Systems, sprach. Clarion ist ein globaler Zulieferer der Automobilindustrie, der sich auf Infotainment-Ausrüstungen für Fahrzeuge spezialisiert hat. Das Unternehmen hat seine Fertigungsabläufe durch die Integration von DELMIAWorks ERP mit Product Lifecycle Management (PLM) und Manufacturing Bill of Materials (MBOM) auf der 3DEXPERIENCE Plattform verbessert.
Die Vorteile der Implementierung dieser Lösungen umfassen die Beseitigung von Datensilos, nahtlosen Datenaustausch, genauere Bedarfsprognosen und einen optimierten Order-to-Cash-Prozess. Weitere Informationen über den Einsatz dieser Lösungen bei Clarion finden Sie in diesem Video.
Sie können den gesamten Tag 2 der General Sessions hier ansehen
Unten können Sie das Video sehen, um die Zusammenfassung von Tag 2 des SOLIDWORKS Live Desk zu hören.