Abheben leicht gemacht – Das perfekte E-Foiling-Erlebnis dank SOLIDWORKS
Den Traum vom Fliegen verwirklichen, über der Wasseroberfläche und in herrlicher Natur – das verspricht E-Foiling. Das Start-up FLYO aus Polen bietet eine besonders umweltfreundliche und einfach zu bedienende Variante des elektrisch betriebenen Foilboards. Erfolgsgarant bei der Entwicklung des komplexen Produkts war vor allem SOLIDWORKS.
Die Idee ist nicht neu. Seit weit mehr als 100 Jahren wird daran getüftelt, wie sich Wasserfahrzeuge mittels Foiling zum Fliegen bringen lassen. Entscheidende Fortschritte machte die Technologie aber erst in den vergangenen zehn Jahren. Moderne Katamarane konnten plötzlich elegant über das Wasser schweben.
Der Vergleich zum Fliegen kommt dabei nicht von ungefähr. Hydrofoils funktionieren im Prinzip genauso wie die Flügel eines Flugzeugs. Dank gewölbter Unterwasser-Tragflügel entsteht ein Auftrieb, der das Boot schon bei wenig Wind und Tempo aus dem Wasser hebt. Aufgrund des geringeren Wasserwiderstands erreichen die Wassersport-Geräte durch Foiling beeindruckende Geschwindigkeiten.
Zunächst vor allem im professionellen Segelsport eingesetzt, hat der Trend längst auch andere Wassersportarten erreicht und richtet sich zunehmend an Nicht-Profis. Mit sogenannten E-Foils kommen Wassersportfans in den Genuss des Fliegens. Ein eingebauter Motor und eine Batterie helfen nach und erlauben atemberaubende Ausflüge in jeder Art von Gewässer.
FLYO E-Foil: robust und emissionsarm
Ein solches Erlebnis bietet der FLYO. Das polnische Start-up hat ein elektrisches Foilboard entwickelt – mit einer automatischen Flugstabilisierung, energieschonendem Lithium-Ionen-Akku und einer bequemen Fernbedienungssteuerung. „Man steht auf dem Board und fängt langsam an. Dann, ungefähr bei 20 km/h, beginnt man zu gleiten. Das ist der Zeitpunkt, an dem man entscheidet, ob man fliegen möchte“, so beschreibt Gründer Wiktor Kitzman die Erfahrung. Eines der Alleinstellungsmerkmale von FLYO: Das Board verfügt über ein robustes Design, fühlt sich aber dennoch sehr dünn an, was das Gefühl des Schwebens noch verstärkt. Die schnell ladende Batterie hält bis zu 30 Kilometer. Zusammen mit den geringen Emissionen trägt dies zu einer unbeschwerten und umweltfreundlichen sportlichen Aktivität in der Natur bei.
Die Entwicklung des Boards begann bereits 2017, zunächst mit dem einzigarteigen Stabilisierungssystem. Ein Heckflügel bewegt sich dabei automatisch, je nach Bewegung auf dem Board, und sorgt für ausreichend Balance und Standfestigkeit. Erst danach kam die Entwicklung der anderen Komponenten, darunter Batterie, Motor, Befestigungen und Propeller. Alles musste perfekt aufeinander abgestimmt werden. Das wäre jedoch nicht möglich ohne die passende CAD-Software, um alle Bestandteile zusammenbringen – SOLIDWORKS von Dassault Systèmes.
Mit SOLIDWORKS alle Komponenten zusammenbringen
Insgesamt besteht der FLYO E-Foil aus mehr als 400 Elementen. SOLIDWORKS bringt all diese Komponenten zusammen und integriert sie auf einer gemeinsamen Plattform. Der Konstruktionsprozess ließ sich dadurch erheblich optimieren und verkürzen. Zudem vereinfacht die Software die Zusammenarbeit. Besonders wertvoll für das Unternehmen: der Zugriff auf SOLIDWORKS Materialien. Selbst bei kurzfristigen notwendigen (Material-)Änderungen, die sich während des Entwicklungsprozesses ergaben, konnte sich das Team immer auf die Informationen aus der umfangreichen Materialbibliothek und die daraus abgeleiteten Berechnungen verlassen.
Test und Simulation – für Start-ups besonders wichtig
Ein Projekt wie die Entwicklung des FLYO beinhaltet beinahe zwangsläufig auch viel Experimentieren. Ideen werden getestet, überarbeitet oder ganz verworfen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt etwa war klar, dass ein Wechsel von einem Motor mit Getriebe zu einem getriebelosen Motor sinnvoll ist – und das in möglichst kurzer Zeit, um den Zeitplan nicht zu gefährden. Dank SOLIDWORKS stellte das kein großes Hindernis dar. Die Parameter selbst für hochkomplexe Problemstellungen und Veränderungen lassen sich in Sekundenschnelle berechnen.
Mit SOLIDWORKS war jederzeit die 3D-Simulation des E-Foils möglich. So konnten nicht nur Verbesserung schnell umgesetzt, sondern auch Designvorstellungen vorab visualisiert und Probleme frühzeitig erkannt werden. Gerade für Start-ups mit beschränkten (finanziellen) Ressourcen sind Simulationen von entscheidender Bedeutung. Ohne diese Unterstützung ist es kaum möglich, ein optimales Produkt auf den Markt zu bringen. Oder anders ausgedrückt: Simulation bewahrt junge Unternehmen vor existenzbedrohenden Fehlentscheidungen.
Erfolgreiche Entwicklung, große Nachfrage
FLYO setzt SOLIDWORKS aber noch auf weitere Arten gewinnbringend ein. So nutzt das Start-up die Software auch, um Designs zu rendern. Kunden können so genau sehen, was sie bekommen, noch bevor die Produktion startet. Darüber hinaus verwendet das FLYO-Team auch das Produktdatenmanagement-Modul von SOLIDWORKS, mit dem sich alle Projektdaten einfach und nachvollziehbar verwalten lassen.
Die Früchte der erfolgreichen Entwicklung mit SOLIDWORKS erntet FLYO aktuell. Das Foilboard ist voll einsatzfähig und die Nachfrage ist groß. Für die kommenden Wassersportsaisons sind bereits viele Vorbestellungen eingegangen. Zu den wichtigsten Zielgruppen gehören etwa Kitesurfing-Verleihe, die ihren Kunden auch an windstillen Tagen eine wetterunabhängige Alternative bieten möchten, aber auch Jacht- oder Bootsbesitzer. Mit dem E-Foil können sie selbst entlegenste Orte erkunden – mit maximalem Spaßfaktor und ohne schädlichen Einfluss auf die Natur.
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